Anfang Februar sah es noch nach einer guten Ernte des Tasmanischen Pfeffers in diesem Jahr aus, doch fehlender Regen und eine extreme Hitzewelle liessen die Beeren kurz vor der Ernte vertrocknen und vom Strauch fallen. Für die Liebhaber des Tasmanischen Pfeffers eine grosse Enttäuschung. Nun haben wir eine wunderbare Alternative gefunden: den Patagonia Pfeffer. Im kühl-feuchten Klima des gemässigten, immergrünen Regenwaldes der südamerikanischen Region Patagonien wächst diese Pfeffer-Rarität. Diese immergrünen Sträucher können Höhen bis 20 Meter erreichen. Die zur Botanischen Pflanzengruppe Drimys gehörende Magellansche Winterrinde versprüht ein kräftiges Aroma, das an die Rinde des Zimtbaumes erinnert. Die weissen Blüten duften nach Jasmin und reifen zu bläulichen Beeren die zwischen März – Mai geerntet werden. Und diese Beeren haben es in sich. Erst angenehm süsslich-fruchtig schmeckend mit einem Hauch von Zimt, überrascht die Beere kurze Zeit später mit einer prägnanten Schärfe und leichtem Taubheitsgefühl auf der Zunge. Dieser sehr intensive Pfeffer sollte massvoll eingesetzt werden und am besten frisch gemörsert oder mit einem Messer grob zerhackt verwendet werden.